Dienstag, der 5. Mai 45. Tag Wir haben wunderbar geschlafen und nach dem Früstück machen wir uns auf den ca. 8 Kilometer langen Weg zum Zollhafen, um im Büro der Fährgesellschaft den Papierkram zu erledigen. Anschließend werden wir auf dem Warteplatz eingewiesen und harren der Dinge die nun kommen. Am späten Nachmittag füllte sich der Platz von Minute zu Minute, sodas später einige hundert Fahrzeuge, Busse, LKWs, PKWs, sowie Wohnmobile und Anhänger hier auf die Einschiffung warteten. Gegen 2.20 Uhr in der Nacht ging es dann Schlag auf Schlag und binnen 2 Stunden waren alle Fahrzeuge verladen, sodass die Fähre pünktlich um 4.30 Uhr ablegen konnte. ![]() Die Wartezone im Zollhafen ![]() Unter Deck wurden die Wohnmobile eingewiesen und während der ganzen Überfahrt mit Strom versorgt ![]() Ein Blick auf den Hafen von Triest von Bord aus. ![]() Unsere mit Toilette und Dusche ausgestattete Innenkabine. ![]() Wir beobachteten noch das Auftanken der Cruise Olympia und fielen dann "todmüde" in die Koje. ![]() Die Uhren wurden auf die griechische Zeit, also eine Stunde, vorgestellt und am Morgen nahmen wir den ersten Kaffee an Bord zu uns. Die Preise waren "gesalzen", denn 2 Tassen Kaffee kosteten 8.-€.... ![]() .....und das man an Bord noch mehr Geld loswerden konnte, dafür sorgten ein Roulette Tisch und eine Unzahl von "einarmigen Banditen" ![]() Unsere Fährpassage von Triest über Ancona (Italien) und über Igoumenitza nach Patras (Griechenland) Mittwoch, der 6. Mai 46. Tag Gegen 12.00 Uhr legen wir in Ancona (Italien) an um weitere Passagiere und Fahrzeuge aufzunehmen. Dann geht es weiter auf der Adria Richtung Süden. Wir haben seit Triest auf der Backbordseite (links) schon Istrien und Slowenien und auf der Steuerbordseite (rechts) Italien zu sehen bekommen. Nun, auf der Weiterfahrt werden wir immer an Steuerbord an Italien und Backbords an den folgenden Ländern vorbei fahren: Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Albanien und schließlich zu einen weiteren Stop in Igoumenitsa, das schon in Griechenland liegt, anlegen. Hier werden viele Passagiere aussteigen. Anschließent geht es dann zu unserem gebuchten Hafen nach Patras. ![]() Kurz vor Ancona lichtet sich der starke Nebel und der Lotze kommt an Bord um unser Schiff sicher in den Hafen zu geleiten. (Bild unten) ![]() Im Hafen von Ancona liegen noch weitere Fähren um Fracht und Passagiere aufzunehmen. ![]() ![]() Die hier wartenden Fahrzeuge ( Bild unten) werden auf unsere Cruise Olympia verladen. ![]() Gegen 15.00 Uhr legen wir wieder in Ancona ab um die Fahrt in Richtung Griechenland fortzusetzten. Ich hoffe, dass das Angebot an Bord Wlan zu empfangen auch zutrifft. Immerhin kostet das hier für 30 Minuten 5.- € und für 1 Stunde 8.- €. Wenn es klappen sollte, werde ich die Ereignisse der letzten Tage, seit der letzten Eintragung in Nesselwang, jetzt hochladen..... Und es hat wieder Erwarten doch geklappt. Bilder und Text konnte ich bis Ancona hochladen! Mittwoch und Donnerstag, der 6. und 7. Mai 47. und 48. Tag Von Ancona aus ging unsere Schiffsreise weiter zum nächsten Zwischenstop nach Igoumenitsa (Griechenland) Auch hier kamen wieder viele Reisende an Bord und ertaunlich viele verließen das Schiff. Hier 2 Fotos von der Anfahrt und im Hafen von Igoumenitsa (Bilder unten) ![]() ![]() Gegen 9.00 Uhr am Donnerstag, den 7. Mai ging es von Igoumenitsa wieder weiter zu unserem Zielhafen nach Patras. Das Wetter am Morgen war noch durchwachsen, klärte sich aber im Laufe des Vormittags auf und so kamen wir bei strahlendem Sonnenschein und 20° + in Patras gegen 15.00 Uhr an. Kurz vor Patras dieses Foto.... ![]() ...und die berühmte neue Brücke über den Golf von Korinth, über die wir nach der Ankunft in Patras fuhren. 13,20 € war die Maut für die Brücke. ![]() Nun sehen wir schon die Einfahrt in den Hafen und das Hafenbecken. Von nun an machte sich allgemeine Hektik an Bord breit, denn jeder wollte schnell auf die Autodecks und sich startklar machen. ![]() ![]() Wie oben schon beschrieben überquerten wir die schöne Brücke in Patras und fanden nach ca. 30 Kilometer unseren ersten Übernachtungsplatz in Nafpaktos. Hier standen wir keine 8 Meter vom Meer entfernt und genossen so unseren ersten halben Tag in Griechenland beim Rauschen der Brandung. ![]() Von unserem ersten Übernachtungsplatz in Nafpaktos hatten wir einen Blickzurück auf Patras und die neue Brücke. ![]() ![]() Regina prüft die Wassertemparatur, während ich ein wenig die Strandflora aufs Korn nehme. ![]() ![]() ![]() ![]() Freitag, der 8. Mai 49. Tag Die Freude an diesem Strand währte leider nicht lange, denn am Abend meinten einige Jugendliche hier eine Party feiern zu müssen. Also, um 23.30Uhr nichts wie weg und ca. 60 Kilometer bin ich in absoluter Dunkelheit die Küstenstraße weiter Richtung Osten gefahren. Ich hatte "Gott sei Dank" schon am Abend den nächsten Platz ins Navi eingetragen und dieses führte uns punktgenau zu der idyllischen, kleinen Bucht in Vivadis. Als wir nach einer absoluten ruhigen "Restnacht" am Morgen aufwachten, trauten wir unseren Augen nicht, denn diese wunderschöne Bucht entsprach genau den Vorstellungen die wir von Griechenland hatten..... Bisher dachte ich immer solche Bilder gibt es nur auf Postkarten, aber wie man sieht, es gibt sie wirklich Live und in Farbe.... Bei diesen Aufnahmen hatte ich wieder mal Glück mit dem richtigen Licht.... ![]() ![]() Na, besser kann man doch nicht stehen oder?..... ![]() Die traumhafte schöne Bucht mit dem in Griechenland überwiegendem feinem Kiesstrand, am Morgen (oben) und am Abend (unten) ![]() ![]() ![]() Diese Möwe beäugte uns zunächst argwöhnisch, holte sich später aber ein paar Bröckchen Brot ![]() Das fröhliche Gebimmel der Schafherde vom gegenüber liegenden Ufer war das einzige Geräusch was die absolute Ruhe hier unterbrach (Bild oben) ![]() Auch hier wieder viele verschiedene wilde Blumen die hier in Strandnähe wachsen. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Hier sehen wir unseren Stellplatz von der anderen Seite der Bucht. Gegen Mittag fand auch noch ein Holländer den Weg in die Bucht. Schade, das die Taverne (das Haus mit der Terrasse) noch nicht geöffnet hat, denn wir hätten so gerne unsere erste typisch griechische Mahlzeit in dieser schönen Umgebung genossen.... ![]() Abendstimmung in der Bucht von Vivadis (unten) ![]() Sonnabend, der 9. Mai 50. Tag Auch heute wieder ein traumhafter Tag. Seit dem frühen Morgen scheint die Sonne und wir haben noch am Nachmittag 29°+ im Schatten und eine Wassertemparatur von 23°+. Da macht das Baden in dem glasklaren Wasser richtig Spaß wie man sieht.... ![]() ![]() Ein kleiner Wermuthstropfen trübt ein wenig unsere Stimmung, denn wir haben festgestellt, dass unser Solarpaneel keinen Strom mehr liefert. Wat nu ??? Im Stellplatzbuch finde ich aber den Stellplatz eines Wohnmobilhändlers. Ein Anruf bei ihm, der sehr gut Deutsch spricht, und schon haben wir die Gewissheit, dass er den Schaden reparieren kann. Die Werkstatt ist allerdings 470 Kilometer entfernt von unserem jetzigen Standort. Also, alle Pläne umgeschmissen und für Morgen Sonntag einen längeren Fahrtag eingeplant. Da es aber sowieso unsere Richtung ist, um in die Türkei zu kommen, werden wir die schönen Plätze die ursprünglich geplant waren, eben auf der Rücktour besuchen. Von daher also kein allzu großes Problem..... Sonntag, der 10. Mai 51. Tag Früh um 8.00 Uhr waren wir reisefertig und machten uns auf den langen Weg nach Thessaloniki, dass wir gegen 16.30 Uhr nach ca. 460 Kilometer erreichten. Zunächst hatten wir eine wunderschöne Fahrt entlang des Golfs und dann durch die fast unberührte Bergwelt Griechenlands. Mehrere hohe Berge mußten bezwungen werden und die Serpentinen glichen fast einer Achterbahnfahrt. Es war höchste Aufmerksamkeit und Konzentration angesagt. In den Bergen sind die folgenden Bilder entstanden. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Überall blühten die Blumen in den Bergen. Ich hätte alle 5 Minutenanhalten können um neue Fotos zu machen.... ![]() Nach ca. 4 Stunden Fahrt erreichten wir dann die Autobahn die uns zügig nach Thessaloniki brachte, wo wir dann gegen 16.30 Uhr eintrafen. ![]() Der Stellplatz mit der Firma des Wohnmobilhändlers war geschlossen, so das wir uns 500 Meter weiter auf einem LIDL-Parkplatz für die Nacht einrichteten. Auf der benachbarten Tankstelle erfuhren wir, dass die Firma erst am nächsten Morgen, also am Montag früh wieder geöffnet hätte. Montag, der 11. Mai 52. Tag Nachdem wir auf dem LIDL-Parkplatz ruhig gestanden haben tätigten wir auch noch diverse Einkäufe, wobei wir feststellten das die Produkte bei LIDL ungleich teurer als bei uns in Deutschland waren. Beispiel: Pudding bei uns 0.19 Cent hier 0.32 Cent, oder drei Mix Paptikaschoten bei uns 1.29 € hier 2.36 € usw. ![]() Blick vom LIDL Parkplatz auf den Thermaischen Golf Naja, jedenfalls waren wir um 9.00 Uhr in der Werkstatt des Herrn Antonis Zampetas, wo auch ohne Verzögerung mit der Reparatur begonnen wurde. Der Schaden war schnell erkannt und repariert. Der Vorgänger meines Wohnmobils hatte nicht nur die Halterungen des Solarpaneels aufgeklebt, sondern auch die Platte auf die Halterungen geklebt und nicht geschraubt. Das verzögerte die Arbeit ein wenig, aber letztendlich ging alles glatt und wir beschloßen noch eine Nacht auf dem firmeneigenen, kostenlosen Stellplatz zu bleiben, zumal wir hier VE, Strom und auch Wlan hatten. Deshalb bin ich jetzt auch mit dem Reisebericht wieder auf dem laufenden. ![]() Eine sehr gute, moderne Werkstatt fanden wir hier in Thessaloniki ![]() Direkt neben dem Stellplatz / Werkstatt befindet sich der Flughafen von Thessaloniki und die Flieger setzen nur wenige Meter über der viel befahrenen Straße zur Landung an. ![]() Na, ob das mal gut geht ? Flieger gegen Vogel.... ![]() Und soweit sind wir von anderen Städten bzw. Ländern entfernt (BIld unten) ![]() Dienstag, der 12. Mai 53. Tag Weiter geht unsere Fahrt nach Asprovalta am Thermaischen Golf. Diesen Platz haben wir aus Schulzes Griechenland Buch ausgesucht. Wir sind gespannt, was uns dort erwartet... In der nächsten Zeit werden wir uns von Ort zu Ort hüpfend fortbewegen und auf diese Weise irgendwann die türkische Grenze erreichen. Aber bis dahin ist noch viel Zeit und ich werde, sofern Wlan besteht, natürlich weiter berichten. Wir sind auf der Strecke von Thessaloniki Richtung Asprovalta zügig voran gekommen. Unterwegs sind die folgenden Bilder entstanden. ![]() ![]() ![]() Ich glaube, dass mir hier in der Nähe des VOLVI-See Pelikane vor die Linse gekommen sind ![]() Wir machen unterwegs an einem schönen kleinen, ruhigen Platz am Volvi-See inmitten der Natur eine Mittagspause. ![]() ![]() ![]() Direkt am Volvi-See legten wir eine Pause ein ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Fleissige Ameisen waren mit ihren Bau beschäftigt ![]() Die weiteren Plätze die wir in der Nähe von Asprovolta angefahren haben konnte man durchweg vergessen. Denn alle die wir heute angefahren haben, haben uns zutiefst enttäuscht, denn auf allen Plätzen müssen Wandalen gehaust haben, denn alles an Ständen bzw. Tavernen die wahrscheinlich erst in der Urlaubszeit geöffnet haben, war zerstört. Wasserhähne, Toilettenbecken, Waschbecken, eigentlich alles war der Zerstörungswut zum Opfer gefallen und total vermüllt. Aber letztendlich haben wir ca. 8 Kilometer hinter Asprovalta in Richtung Kavala in einen kleinen Fischereihafen, wo auch eine Kantina stand, einen schönen Platz direkt an der Ägais, für die Nacht gefunden. ![]() Unser Stellplatz an der Ägäis bei einem kleinen Fischereihafen. Leider hatte die "Kantina" noch geschlossen.... ![]() Das Wetter meint es sehr gut mit uns. Fast immer wolkenfreier Himmel und Temparaturen über 25° plus. Heute fallen wir todmüde in die Koje und genießen am nächsten Morgen den Sonnenaufgang über der Ägäis. Wir haben die Nacht ruhig und ohne Stöhrungen verbracht und beschloßen, dass wir hier noch einige Tage verweilen werden..... ![]() ![]() ![]() ![]() Schon früh am morgen sind die Fischer bei der Arbeit ![]() ![]() Und das ist Willi. Er kam jeden Tag zweimal und holte sich ein Leckerli ab.... ![]() ....und ein paar Schwalben bekammen auch einige Brotkrummen. ![]() Wie man sieht hat die Sonne Regina schon ganz schön in Farbe versetzt. Mittwoch, der 13. Mai 54. Tag Wir haben heute ein Paar, Steffi und Dieter, kennengelernt, das schon seit 32 Jahren im Sommer hier in Asprovalta in ihrem wunderschönen Haus wohnen. Im Winter wohnen sie in München und stammen eigentlich aus Polen. Endlich konnten wir uns mal wieder richtig verständigen und wir verlebten zusammen einige nette Stunden. ![]() Das wunderschöne Haus von Steffi und Dieter. Im Garten, viele für uns Nordlichter exotische Bäume, wie Mandarienenbäume, oder wie hier Apfelsinenbäume mit vielen Früchten (Bild unten) ![]() Morgen will Dieter mit mir einen Computerladen aufsuchen, damit ich mir einen griechischen Internet Zugang besorgen kann.... Donnerstag, der 14. Mai (Vatertag) 55. Tag Na, das war vielleicht eine Aktion. Der Grieche im Computerladen konnte kein Deutsch und ich natürlich kein Griechisch. Also einigten wir uns auf Englisch, was aber der Grieche auch nur bedingt konnte. Nach geschlagenen 3 Stunden hatte ich endlich für 10.- €, 30 Tage lang Internetzugang mit 5 GB. Ich bin heilfroh nun in den nächsten 30 Tagen (so Gott will) immer aktuell sein zu können..... Auf jeden Fall geht das Urlaubsleben weiter. Das Wetter spielt mit, denn wir haben jeden Tag Temparaturen von 26°-30°, fast immer wolkenlosen Himmel und wir lassen es uns gut gehen. Dieter hat mich sehr eigennützig immer die rund 10 Kilometer zum Computerladen hin und her gefahren. Vielen Dank dafür.... Heute hat uns einer der Fischer mit einer Handvoll kleiner Fische beglückt, die ich sofort essfertig zubereitet habe. Es war ein köstlicher Genuss und ich denke, dass die ganze Athmosphäre hier vor Ort dazu beigetragen hat,dass wir diesen Fisch so genossen haben. ![]() Fische ausnehmen und säubern ist eigentlich nicht so mein Ding, aber ich habe es ganz gut hinbekommen. Auf jeden Fall war es sehr lecker ![]() Freitag, der 15. Mai 56. Tag Bei einem morgentlichen Strandspaziergang hier in Asprovalta habe ich an die Blumenliebhaber gedacht und die wilden Blumen und Pflanzen die ich hier gesehen habe, für Euch mal fotografiert. Früher bin ich immer, ohne diesen Pflanzen Aufmerksamkeit zu schenken, an ihnen vorbei gegangen. Ich habe sie einfach nur als Unkraut angesehen aber heute beobachte ich meine Umgebung doch viel aufmerksamer und freue mich immer, wenn solche Ergebnisse wie die Bilder (unten) dabei herauskommen. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() So sieht der wilde Strand bei Asprovalta aus, an dem ich diese wilden Blumen gefunden habe (Bild unten) ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Montag, der 18. Mai 59. Tag Heute ist es, nach fast einer Woche, wieder soweit das wir weiterfahren wollen. Gestern Abend haben wir uns von unseren neuen Freunden mit dem Versprechen verabschiedet, dasswir evtl. auf dem Rückweg noch einmal hier in Asprovalta vorbei schauen. Ich habe für unser heutiges Ziel zwei in Frage kommende Plätze ausgesucht und wir sind gespannt ob es uns dort gefallen wird.... Nach ca. 28 Kilometer haben wir die Brücke über den Fluß Strymon, die von einem Marmorlöwen bewacht wird, erreicht. ![]() Kurze Zeit später schauen wir uns den Stellplatz von Beach of Ofrynio an,der uns aber nicht besonders zusagt, weil er ziemlich laut und auch von zig Cafes und Restaurants zugebaut war. Immerhin war an diesem Montag Markttag und so haben wir kräftig zugeschlagen. Vor allem Obst (Birnen, Erdbeeren, Kiwis usw.) wechselten den Besitzer. ![]() Dann ging unsere Fahrt immer der Küstenstraße der Ägäis folgend weiter. Auf der linken Seite haben wir die Ausläufer des Pangeo-Gebirges, das mit seinen Steilküsten teilweise direkt ins Meer fällt. Einige Fotostops waren unterwegs natürlich auch eingeplant. ![]() ![]() Bald landeten wir in Neoiraklitsa und füllten unsere Vorräte bei einem, uns aus der Heimat bekannten, Supermarkt auf. ![]() Dann entdeckten wir genau gegenüber von LIDL einen wunderschönen Badestrand und das schönste war, dass hier auch einige Wohnmobile standen. Mit einem Holländer kamen wir gleich ins Gespräch und er versicherte uns, dass es Nachts hier bisher sehr ruhig gewesen sei. Also, beschloßen wir hier unsere "Zelte" aufzuschlagen und zu bleiben.... ![]() ![]() Wir haben uns heute richtig meditiran ernährt, denn ich habe frische Garnelen gegrillt und mit Knoblauch und einer Joghurt-Sahnesoße verfeinert. Dazu frisches Baguettbrot zum stippen und einen hervorragenden Vino Bianco. In dieser besonderen Athmosphäre hier, ein Genuss der besonderen Güte.... ![]() Am späten Nachmittag beobachten wir die Fischer, die über Nacht ihre Netze auslegen. Mal sehen, vielleicht gibt es Morgen wieder frischen Fisch.... ![]() ![]() Hier sehen wir das sehr schön an einem Berghang gelegene Nea Peramos am Nachmittag (oben) und während der blauen Stunde (unten) ![]() Dienstag, der 19. Mai 60. Tag Mit diesem wunderschönen Sonnenaufgang über dem Ägäischen Meer beginnt der 60. Tag unserer Reise. Es ist 6.30 Uhr nach griechischer Zeit, also in Deutschland erst 5.30 Uhr. Mit diesen Bildern ist unsere sowieso schon ausgezeichnete Stimmung natürlich ganz "oben" und wir freuen uns auf die kommenden Ereignisse. ![]() ![]() Jeden Morgen weckte uns dieser kleine Pipmatz mit herrlichem Gesang und nach einem reichhaltigen Frühstück gehts erstmal zum Baden in die schäumenden Wogen. Das Wasser ist glasklar und angenehm warm. So ist heute Faulenzen und Baden angesagt bis der Arzt kommt..... ![]() Er weckte uns jeden Morgen ![]() ![]() Nach dem Frühstück gehts in die schäumenden Wogen. Wie man sieht , haben wir es nicht sehr weit bis ins glasklare, warme Wasser des Ägäischen Meeres. ![]() ![]() Mittwoch, der 20. Mai 61. Tag Heute Morgen sind wir von einem ganz anderen Geräusch geweckt worden. Nicht unser schon lieb gewonnener Vogel zwischerte, sondern starkes Donnern und ununterbrochene Blitze und eine fast unwirkliche Beleuchtung boten sich uns an diesem Morgen dar. Nach den vielen schönen, fast zu warmen Sonnentagen, war das mal eine willkommene Abwechslung auch um die Luft zu reinigen. ![]() ![]() Im Laufe des Morgens änderte sich das Wetter wieder und so beschlossen wir weiter zu fahren. Nach einem kurzen Zwischenstop in Kavala landeten wir schließlich bei der Lagunenlandschaft von "Thesis Temari". Unterwegs nach Kavala, auf der sehr gut ausgebauten Straße,legten wir ab und zu einen Fotostop ein... ![]() ![]() ![]() ![]() Bald schon, nach 41 Kilometer haben wir die Lagunenlandschaft von "Thesis Timari" erreicht und dort konnte ich den ersten Seidenreiher in angemessener Entfernung, natürlich mit extremen Tele, ablichten. ![]() ![]() Nun haben wir den Traumstrand und den angegebenen Stellplatz erreicht. ![]() Am Stellpatz befindet sich eine kleine gepflegte Kirche und ein kleiner Garten der liebevoll gepflegt aussah. Die in Schulzes Buch angegebenen Einrichtungen waren zum größten Teil zerstört und nicht nutzbar. ![]() Die schöne kleine Kapelle mit (man glaubt es kaum) einem funktionierenden Wasserhahn ![]() Die wilden Straßenhunde waren die ersten die uns hier begrüßten und bei uns Wache hielten. Natürlich hatten wir vorgesorgt und einiges an Hundefutter mitgebracht, was dankend angenommen wurde. ![]() Tatsächlich ist das der bisher schönste Strand auf dieser Reise. Goldfarbener Sandstrand, glasklares Wasser und ein weit flach ins Meer verlaufender Badestrand. Regina hat das warme klare Wasser sehr genossen und sich beim Schwimmen sehr wohl gefühlt. ![]() ![]() Und hier (Bild unten) unser Stellplatz vom Wasser aus gesehen ![]() Aber auch das sollte mal gezeigt werden. Es ist bei weitem nicht alles Gold was glänzt, denn wie oben schon erwähnt waren die Einrichtungen (auf allen Plätzen die wir bisher besucht hatten) weitgehend zerstört und nicht nutzbar. Ich weiß nicht, was Menschen dazu veranlasst solch ein Wadalimus und Dreck zu hinterlassen. Ich habe lange überlegt, ob ich solche Bilder hier zeige, aber, es ist einfach die Wirklichkeit und gehört wohl in Griechenland dazu. Ein Glück, dass wir alles ( Dusche, Toilette usw.) dabei haben und nicht auf diese Einrichtungen angewiesen sind..... ![]() Hier eine demontierte Dusche.... ![]() ...und hier Müll wohin man schaut. ![]() Das als Toilette zu bezeichnen ist schon eine Frechheit..... ![]() ....und dieser ehemalige Grill hat auch schon bessere Zeiten gesehen. Und nun der Witz des Tages: Ich hatte mein Grill aufgebaut und rief, dass Regina mit bitte die Bratwürste aus dem Kühlschrank bringen sollte. Kurz darauf brachte sie mir eine Drahtbürste. Nanu, dachte ich. Es klärte sich aber auf, denn sie hatte statt Bratwürste Drahtbürste verstanden. Also, ganz etwas Neues: Gegrillte Drahtbürste hihi. Für diese nicht gewollte komödiantische Einlage spendierte ich Regina den schon lange gewünschten Sonnenhut. ![]() Die Freude an dem schönen Sonnenhut währte jedoch nicht lange, denn ein diebischer Hund, den wir schon tagelang durchgefüttert hatten, schnappte sich zum Dank den Hut und verschwand damit auf nimmer Wiedersehen... Natürlich haben wir sofort eine Suchaktion gestartet, die aber leider vergebens war. Daraufhin haben wir den Hund zur Fahndung ausgeschrieben. ![]() Trotzdem es uns hier am Strand sehr gut gefiel, fuhren wir am späten Nachmittag doch noch weiter und zwar nach Keramoti. Keramoti ist eine kleine, lebendige, saubere Hafenstadt mit vielen Cafes und Restaurants. Wir suchten uns einen Übernachtungsplatz im Hafen, wo sich später noch (wie sollte es anders sein) ein Holländer dazu gesellte. Hier in Keramoti ist auch die Fährstation zur Insel Thassos ![]() ![]() ![]() Gegen Abend konnte ich noch diese interessante Wolkenbildung ablichten ![]() ![]() Die am Abend schön beleuchtete Flaniermeile von Keramoti ![]() Am nächsten Morgen landeten die großen Fischtrawler an, um ihren Fang zu löschen. Das ließen sich die vielen Möwen natürlich nicht entgehen ![]() Einige der Möwen habe ich aufs "Korn" genommen und mit dem Teleobjektiv erwischt (Bilder unten) Für die Fotointeressierten habe ich mal die Daten hier veröffentlicht: Brennweite:155mm, 1:1400 sek, Blende: 5,6, Iso 100 ![]() ![]() ![]() Donnerstag, der 21. Mai 62. Tag Nach dem Möwenshooting am heutigen Morgen haben wir Keramoti verlassen und sind weiter Richtung Osten gezogen. Wir haben den riesigen Fluß Nestos überquert und sind nach über 80 Kilometer in Mesi am Mesi Beach gelandet. Hier haben wir wieder einen sehr schönen Stellplatz vorgefunden. Absolut feiner Sandstrand und wir stehen auf einer Klippe über dem Meer an einer noch geschloßenen Taverne. Auf einen schönen Rasenstück mit Palmen bepflanzt richten wir uns für die nächsten Tage ein. Wir haben hier die Möglichkeit Wasser zu fassen und unsere Toilette zu entsorgen. Das Wetter spielt natürlich auch wieder mit, denn die Sonne scheint vom wolkenlosen Himmel. Also Markise raus und Schatten gesucht. Eine leichte Briese vom Meer und schon haben wir wunderbar angenehme Teperaturen. Auch hier lädt das klare warme Wasser zum Baden ein.... ![]() ![]() ![]() ![]() Hier werfen wir einen Blick auf die in Ferne zu sehende Insel Thassos (Bild unten) ![]() Direkt hinter dem Meer liegen hier unzählige Seen, ein wahres Vogelparadies ![]() ![]() ![]() Und auch diese exotische Pflanze fand ich kurz hinter dem Strand (unten) ![]() Ein herrlicher Tag geht langsam zu Ende und wir hoffen, hier einige Tage ungestört verbringen zun können.... Freitag, der 22. Mai 63. Tag Der Wetterbericht für Deutschland war ja nicht grade prickelnd. Kalt und regnerisch.... Es tut uns ja leid, aber mit solchem Wetter (BIld unten) mußten wir uns Tag für Tag begnügen. ![]() Hier unser Standort auf der Klippe mit schönem Blick über das Meer ![]() Und das ist Charly, der uns nach ein paar Snackis nicht mehr von der Seite wich ![]() Der alte Mann und das Meer ![]() Sonnabend, der 23. Mai 64. Tag Natürlich haben wir wie jeden Tag auch heute wieder ein Traumwetter und zum Mittagessen gab es heute "Jonnys berühmte Paprikapfanne mit Putengeschnetzeltem". Hmmmm, sehr lecker.... ![]() ![]() Wieder wie jeden Tag "Traumwetter". Sonne pur und eine leichte Briese Gestern ging ich ein wenig am Strand spazieren und - ich traute meinen Augen nicht - als ich die beiden österreichichen Wohnmobile entdeckte, wo an der Rückwand des einen ganz groß "WALUIN" stand. Na, das war ja ein Zufall, denn den Walter kannte ich bisher nur aus dem Internet. Nun machten wir uns persönlich bekannt. Mit ihren Bekannten in dem anderen Wohnmobil waren sie hier im Osten Griechenlands unterwegs. ![]() Walter und Ingrid mit ihren Bekannten hier am Mesi-Beach ![]() Walter und Ingrid mit einem ihrer Hunde ![]() Und das ist der hübsche Hund von Waluins Bekannten Und noch etwas gibt es an diesem Tag zu berichten. Reginas Hut ist wieder da. Einer Schweizerin, die ebenfalls mit einen Wohnmobil hier stand, hatten wir von dem Hutdieb erzählt. Bei einem Spaziergang fand sie den Hut leicht lädiert, aber immer noch brauchbar und bracht ihn uns zurück. Vielen Dank dafür. Übrigens, der Hutdieb kommt nun wieder regelmäßig vorbei und als wenn nichts passiert wäre, fordert er sein täglichen Snacki ein. ![]() Das ist der "CHARLY" der die ganzen Tage hier am Mesi-Beach unser treuer Begleiter ist. Er bekommt natürlich seine tägliche Ration "Fresschen" und dafür bewacht er die ganze Nacht unser Wohnmobil. Beim rumtoben am Strand finden wir immer wieder Muscheln in allen Farben und Formen ![]() ![]() Mit diesem schönen Bild endet dieser wunderbare Tag Sonntag, der 24. Mai (Pfingsten) 65. Tag Auch heute wieder Traumwetter, wie sollte es auch anders sein.... ![]() Großartiges gibt es heute nicht zu berichten, ausser das Regina ein hervorragendes Mittagessen gezaubert hat: Lammfilets mit grünen Bohnen (und Knoblauch) und Kartoffeln und als Nachspeise Erdbeeren mit Schlagsahne Ausserdem ist eine unserer 11 Kg Gasflaschen zu Ende gegangen und nun stellt sich die Frage, wo bekomme ich eine neue Füllung? Leider habe ich keinen entsprechenden Adapter dabei. Schaun wir mal..... ![]() Solche Riesenkrabben sehen wir hier viele ![]() Dieser kleine Kerl verirrte sich auf meiner Reifenabdeckplane ![]() Und hier noch eine der wilden Strandblumen Montag, der 25. Mai (Pfingsten) 66. Tag Unser Bemühen eine unserer leeren Gasflaschen auffüllen zu lassen, gestaltete sich viel schwieriger als gedacht. Vom Mesi-Beach fuhren wir zunächst auf Anraten eines Griechen nach Fanari. Fehlschuß !! Dann schickte man uns nach Komotini. Auch war die Suche vergeblich. Auf Grund dieser Sachlage beschloßen wir schweren Herzens unsere weiterreise in die Türkei zu canceln, denn ohne ausreichenden Gasvorrat wollten wir das nicht riskieren. Also, traten wir den Rückzug Richtung Westen an, denn in Schulzes Griechenlandbuch gab es angeblich eine Füllstation in Kavala. Aber auch hier hatte man nicht den passenden Adapter. Weitere Tankstellen, die wir anfuhren, hatten zwar den Adapter, durften aber unsere Flaschen nicht füllen und diejenigen Tankstellen die die Flaschen füllen wollten, hatten keinen Adapter. Letztendlich war es meine Schuld, dass ich mir im Winter nicht das entsprechende Adapter-Set gekauft hatte..... Nun ist guter Rat teuer..... Mit den Österreichern Walter und Ingrid hatten wir vereinbart, dass wir in telefonischer Verbindung bleiben wollen und uns evtl. im Mittelfinger von Chalkidiki noch einmal treffen wollen. So fuhren wir also schon mal in diese Richtung und übernachteten auf dem uns schon von der Hinfahrt bekannten Platz in Neairaklitsa, den wir nach 166 Kilometern erreichten. ![]() ![]() Der Platz neben einer Taverne in Nea Iraklitsa ![]() Mit den letzten Sonnenstrahlen auf die kleine vorgelagerte Insel endet dieser Tag Vielleicht hat einer der Griechenland Freunde aus den verschiedenen Foren noch einen brauchbaren Tipp für uns, wo wir an Gas kommen könnten. Achtung, dieser Aufruf hat sich inzwischen erledigt. Siehe Bericht vom Dienstag, den 26. Mai Dienstag, der 26. Mai 67. Tag Und wieder habe ich Glück gehabt. Hier in Nea Iraklitsa standen auch Bulgaren mit ihren Wohnmobilen. Ich ging zu ihnen um zu fragen mit welchem System ihre Womos ausgestattet sind. Und siehe da, auch sie hatten das deutsche System. Da einer der Bulgaren heute die Heimreise antritt, bot er mir an das er mit mir tauscht. Das heißt, er gab mir seine volle Reserveflasche und nahm dafür meine leere Flasche. Als ich ihm die volle Flasche mit 20.-€ bezahlen wollte, lehnte er es ganz entrüstet ab das Geld anzunehmen. Auch mehrmalige Versuchen ihm das Geld aufzudrängen, waren ohne Erfolg. Auf jeden Fall bin ihm sehr dankbar, dass er mir auf diese Weise geholfen hat. Nun steht unserem weiteren Aufenthalt in Griechenland vorerst nichts mehr im Wege. Nun hat sich aber doch noch etwas ergeben. Ich habe Firma Zampetas in Thessaloniki, wo ich vor ca. 14 Tagen meine Solaranlage habe reparieren lassen angerufen und siehe da, die haben die nötigen Adapter vorrätig und ich kann mir dort einen abholen. So ist das immer: Entweder geht garnichts, oder wie in meinem Fall, kommt alles auf einmal. Auf jeden Fall bin ich meine Sorgen nun los, kann wieder ruhig sclafen und die sprichwörtlichen Magenschmerzen sind auch verschwunden. Mittwoch, der 27. Mai 68. Tag Aber auch solche Tage gibt es hier. Ein Tag mal ohne Sonne und Hitze. Ein kleiner Regenschauer hat die Luft gereinigt und das nahende Gewitter hat sich wieder verzogen. Morgen wollen wir weiter und zwar nach Asprovalta um meinen Internet Zugang zu verlängern. Dann werden wir Thessaloniki anfahren um endlich an den Gasadapter zu kommen.... ![]() Ein Tag mal ohne Sonne aber mit angenehmen Temperaturen Donnerstag, der 28. Mai 69. Tag Heute haben wir Nea Iraklitsa verlassen und sind zunächst nach Asprovalta gefahren um wie schon angekündigt den Internet Zugang zu verlängern. Nachdem das ohne Probleme geklappt hat und es noch früh am Tage ist, beschließen wir weiter nach Thessaloniki zur Firma Zampeters zu fahren um uns mit dem EURO-Adaptersatz zu versorgen. Auch das hat gut geklappt und wir werden hier bei der Firma auch übernachten, da hier ein kostenloser Stellplatz mit VE, Wasser und Strom zur Verfügung steht. Es regnet heute mehr oder weniger den ganzen Tag, sodass sich diese kleine Pause hier in Thessaloniki anbietet. Wir werden hier überlegen, wie wir unsere weitere Reise gestallten werden. ![]() ![]() Unterwegs im Regen auf der schönen Küstenstraße nach Thessaloniki entstanden diese beiden Fotos bei einer kleinen Pause.
|
Design, Texte und Fotos, (außer den besonders gekennzeichneten) unterliegen dem Copyright von Jonny Weber 2015 Die Landkarten mit Kilometerangaben und Fahrzeit sind von Google Maps. |